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Historie des Brauerei-Gasthofs

KonzessionJakob Hornegger, dem seinerzeit die älteste Heubacher Braustatt mit Gasthaus gehörte, bemühte sich im Jahre 1725 um eine Konzession als Schildwirtschaft mit dem Schild "Zum Hirsch". Mit dieser Konzessionsurkunde vom 2. Mai 1725 wurde der Name unseres Brauereigasthofes und auch unserer Familienbrauerei, der Hirschbrauerei Heubach, erstmals offiziell festgeschrieben. Gasthaus samt Brauerei standen damals in der Beurener Straße.
Initialen am HintereingangIm Jahre 1848 brannte das Anwesen ab und wurde am heutigen Standort von Schultheiß Gösele aus Bartholomä neu errichtet. Die Initialen und das Datum über der hinteren Hotel-Eingangstüre sind ein Beleg aus dieser Zeit.
187426 Jahre später, 1874, erwarb Leonhard Johann Mayer die Brauerei und das Gasthaus "Zum Goldenen Hirsch" von dem damaligen Besitzer Johann Grupp. 1909 übernahm sein Sohn Leonhard Mayer mit Frau den Betrieb.
ca. 1900-1919 wohnte im Gasthof der Postillon, welcher Angestellter der Hirschbrauerei war und für diese die Posthalterei mit Postkutsche und Postpferden betrieb. Zu dieser Zeit fuhr die Heubacher Brauerei im Auftrag der Post nach Böbingen und Mögglingen. Mit Eröffnung der Bahnstrecke zwischen Böbingen und Heubach wurde die Posthalterei wieder eingestellt.
Familie Leonhard Johann Mayer
Das Foto zeigt Leonhard Johann Mayer mit seiner Frau und seinen vier Kindem vor der Postkutsche um 1910. Links mit Zylinder: Leonhard Mayer.

Brauerei 1927ln den Jahren 1927-1938 wurden große bauliche Veränderungen in der Brauerei durchgeführt, um den Betrieb für die Zukunft zu sichern. Der Braubetrieb an sich nahm somit immer mehr Zeit in Anspruch, weshalb der Brauerei-Gasthof nicht mehr durch die Inhaberfamilie selbst betrieben werden konnte.
Hirsch 19271927 wurde der damals weit über die Grenzen von Heubach hinaus bekannte Gasthof "Zum Goldenen Hirsch" daher an Julius Weber verpachtet und fortan von Pächterfamilien erfolgreich weitergeführt. Die Inhaberfamilie Mayer mit ihren 3 Kindem Leonhard, Emil und Albert wohnte jedoch weiter im Hirsch in den Räumlichkeiten im 1. und 2. Obergeschoss.
Nachdem in den 30er Jahren ein neues Wohnhaus in der Hirschstraße bezogen wurde, nutzte man das erste Obergeschoss des Gasthofes fortan als Veranstaltungssaal nebst ein paar Fremdenzimmern. Im zweiten Obergeschoss wurde eine Wohnung für den Braumeister der Hirschbrauerei eingerichtet.
1939 wurden die Gasträume modernisiert und neu eingerichtet. Diese Einrichtung ist im Hauptgastraum bis heute im Original erhalten und gibt dem "Goldenen Hirsch" seinen einzigartigen Charakter. Traditionell und typisch für einen Brauerei-Gasthof.
Postkarte Goldener HirschNach einigen weiteren Renovierungen in den Jahren 1975 bis 1984 wurde der Brauerei-Gasthof im Jahre 2011 nun grundlegend modernisiert und neu gestaltet. Allerdings gab man bei allen Maßnahmen darauf Acht, den ursprünglichen Charakter nicht zu zerstören, vielmehr denselben noch deutlicher hervorzuheben. Insbesondere beim Innenausbau des Saales, welcher aus dem ehemaligen "Gartenzimmer" und Teilen der alten Kegelbahn entstand, wurde darauf geachtet, die traditionelle Handschrift der Wirtschaft, insbesondere der Hauptgasträume weiterzuführen.
Der aktuelle Pächter Joachim Ferner bewirtschaftet den Brauerei-Gasthof in seinem ursprünglichen Sinne, als Mittelpunkt einer mittelständischen, traditionellen Brauereikultur.
Lassen Sie es sich schmecken und genießen Sie unsere HEUBACHER Bierspezialitäten in einzigartiger Gemütlichkeit.
Goldener Hirsch in den 60er
Hirsch in den 70er
Brauerei-Gasthof Goldener Hirsch Anfang der 60er Jahre ...
... und ab Mitte der 70er Jahre